Beiträge von Maurice

    Hier noch der Nachtrag zum Abzieher!

    Ist kein Meisterwerk geworden, eher quick & dirty...aber er hat´s getan! :winking_face:

    d2b89366-3d7b-4b48-9264-45ff98672cc6.jpg


    fcf64dcc-7c56-42f7-8308-c3b40e541f73.jpg


    69e2917e-d42e-45a4-9786-8927fa2bda7c.jpg

    So wird der Tacho abgedrückt! Die kleinen Schrauben wurden mangels passender Schraubenlänge mit Unterlegscheiben angepasst, damit sie

    nicht zu tief in den Tacho geschraubt werden. Dann wird die lange Schraube angezogen und der Tacho drückt sich an der Motorwelle ab.


    40584b42-db96-4d61-aa39-361860d13e35.jpg

    Nach getaner Arbeit, wird der Abzieher wieder am Tacho befestigt, die lange Abdrückschraube kommt raus.

    Durch dessen Gewindebohrung wird eine dünnere Schraube mit Mutter und größerer Unterlegscheibe gesteckt.

    Die greift dann in das Gewinde in der Motorwelle und durch Anziehen der Mutter wird der Tacho wieder auf die Welle gezogen.


    Ich hoffe das hilft dem ein oder anderen weiter! :smiling_face:


    Gruß,

    Maurice

    Die habe ich auch drunter! Noch die "originalen"... könnten mal eine Grundreinigung vertragen!


    Da ich mich in letzter Zeit etwas mehr mit Maschinenfüßen beschäftigt habe, würde ich sagen dass solche Füße schon sinnvoll sind aber kein Muss!


    Die MAHOs bzw. Fräsmaschinen in Konsolenständerbauweise sind recht unempfindlich gegenüber Verformung die aufgrund von schiefer Aufstellung entstehen können.

    Anders sieht es zum Beispiel bei Drehmaschinen aus...je länger das Bett desto gravierender kann sie sich verwinden. Man glaubt kaum wie beweglich ein großer Gussklumpen sein kann :winking_face:

    Für die Drehmaschine habe ich kürzlich Keilschuhe von Fixatorenbau Bertuch & Co. erworben, da die normalen Maschinenfüße mit M16 Gewindestangen zu unschönen Vibrationen bei bestimmten Drehzahlen geführt haben, und sich die Kontermuttern trotz Selbstsicherung ab und an los wackeln.


    pasted-from-clipboard.png

    Ich würde Keilschuhe mit zum Maschinengewicht passenden Dämpfungselementen wählen!

    Die bieten im Vergleich Vorteile, sind aber auch teurer:


    - Maschine liegt vollflächig auf den Schuhen auf -> keine zusätzlichen Schwingungen die z.B. bei Maschinenfüßen mit Gewindestange je nach Qualität auftreten können

    - Ausrichten ist super einfach und sehr präzise möglich

    - Kein verstellen der Elemente durch Maschinenvibrationen


    Nachteile die ich erfahren musste:

    - vergleichsweise teuer je nach "Ausstattung" (z.B. mit Kalotten um Winkelfehler auszugleichen oder verankerbar)

    - nur für kleine Höhenunterschiede im Untergrund (Verstellweg je nach Modell nur zwischen 3-6 mm)


    Gruß,

    Maurice

    Ich hatte das selbe Problem und auch bei mir war es der Tachoanker!

    Du kannst dich sinngemäß an folgende Anleitung für Ein- und Ausbau sowie die Überprüfung der Kohlen halten:


    Wartung Gleichstrommotor MH600C.pdf


    Der Abzieher ist natürlich vorher von dir herzustellen, ist aber kein Hexenwerk...

    Ein bisschen messen, drehen und vier Schrauben!

    Anschließend hab ich mir auf der Drehbank eine Spitze im Futter gedreht.

    Den Tachoanker habe ich dann zwischen der Spitze im Futter und einer mitlaufenden Spitze im Reitstock leicht geklemmt und die Lauffläche der Kohlebürsten mit feinem Schmirgelpapier (Körnung 800 -> 1000 -> 1200) abgezogen.


    Sah dann in etwa so aus:


    IMG_2232.jpg


    Noch ein Vorher/Nachher Vergleich:

    IMG_2231.jpgIMG_2235.jpg


    Beim Wiedereinbau habe ich den selben Toleranzring verwendet wie zuvor. Im Vergleich zur Anleitung habe ich mir noch vor dem Ausbau mit einem Permanentmarker Markierungen auf Tacho, Toleranzring und Motorwelle gemacht um später wieder alles genauso einzubauen...da ging wohl die Vorsicht mit mir durch! :kissing_face:


    Seit dem ist herrliche Ruhe im Getriebe! Kann es nur empfehlen!


    Gruß,

    Maurice

    Have you checked if the linear scales as well as the lenses of read heads are clean?

    If not you can wipe them with a soft rag using spirit.

    These machines really don´t like it if there is any debris on them...


    Did you do anything with the machine? Disassembly, blowing of with compressed air (near the scales)?

    Wenn ich es aus der Regelungstechnik richtig in Erinnerung habe, dann ist die Verstärkung bzw. der Proportionalitätsfaktor des P-Gliedes in diesem Fall zu hoch.

    Das führt zu einem recht aggressiven Regelverhalten bei Sollwertabweichungen und kann zum Überschwingen führen.


    Ich hab nochmal in das Handbuch vom Indramat TRK6 geguckt und gesehen dass auf dem Programmiermodul TSS10 das Stecken der Brücke 1 eine Verringerung der Verstärkung bewirken soll.

    Wohl eigentlich für den "Einrichtbetrieb" gedacht...vielleicht wäre es ja einen Versuch wert?


    Hat das schon mal jemand ausprobiert?


    Nichtsdestotrotz wundert mich die Geschichte mit dem Öl...finde auf die schnelle keine stichfeste Erklärung wieso es bei bestimmten Drehzahlen nicht "eingesaugt" wird und das zufällig die sind bei denen es rattert :thinking_face:

    Muss ich auch mal an meiner ausprobieren...


    MH-Ulme Hast du die Regler auch getauscht? Sprich Asynchronmotor + FU?

    Habe auch das selbe Geräusch Phänomen an meiner MH600C...

    Rundlauf an der Spindel, Axial- und Radialspiel alles unter 0,01mm


    Hatte die Maschine nachdem sie endlich lief ohne Werkzeug in der Spindel laufen lassen und da ist mir dieses Geräusch auch direkt aufgefallen.

    Habe zunächst auf einen Lagerschaden im zweistufigen Getriebe getippt, bin dann aber durch die Unregelmäßigkeiten der Geräuschkulisse wieder von dem Gedanken abgekommen.

    Das Geräusch passt einfach nicht zu einem Lagerschaden, es ist nicht das typische mahlen sondern eher ein Rattern/metallisches Klackern.

    Die Spindel wurde auch nicht wirklich wärmer als "handwarm".

    Bei den ersten Fräsversuchen mit kleinem Schaftfräser blieb das Geräusch auch noch....


    Erst als die Spindel mal etwas Last bekam, in dem Fall durch einen Messerkopf war das Geräusch weg!

    Im Leerlauf aber dann plötzlich wieder da :thumbs_down:


    Da kam mit die Idee das eventuell der Indramat TRK6, der den Gleichstromantrieb REGELT, sich im Leerlauf einen abrackert und relativ hochfrequent die Drehzahl minimal hoch und runter regelt um die vor bzw. nacheilende Spindel wieder auf Sollwert zu kriegen? In diesem Fall würde natürlich das gesamt Spiel im Antriebsstrang von Motor über Vorgelege bis zum Kegelradtrieb im Spindelkopf eine Rolle spielen :thinking_face:

    Vielleicht ist (falls es das überhaupt ist) dieses Überschwingverhalten am Regler selbst zu "optimieren"?


    Habe es leider selbst zeitlich noch nicht geschafft dem Problem weiter auf den Grund zu gehen.


    Werde es hier also sehr interessiert verfolgen!


    EDIT: Habe zu lange zum Tippen gebraucht...

    Tomi#128 : Interessante Beobachtung! Ist mir so noch nicht aufgefallen :thumbs_up: Mein Ölbehälter ist auch nicht mehr ganz so schön sauber :unamused_face:

    Vielleicht war mein erster Gedanke mit dem Getriebe damals doch nicht so falsch :thinking_face:



    Gruß,

    Maurice

    Hallo zusammen!


    PdVgA danke dir! :smiling_face:

    Wir haben tatsächlich viel über den Aufbau und die Funktion dabei gelernt! Elektrisch als auch mechanisch...wobei die Lernkurve bei der Elektrik deutlich steiler war :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Es gibt dennoch viel zu lernen über die Maschine, deswegen lese ich bei allem fleißig mit! Könnte mich ja auch mal betreffen *Klopf auf Holz*


    Aktuell funktioniert sie einwandfrei und ich hoffe das tut sie auch noch eine Weile!

    In der Zwischenzeit habe ich mich etwas mit dem Thema Postprozessor auseinandergesetzt und den von Florian hier hochgeladenen etwas umgeschrieben.

    Jetzt krieg ich zumindest aus Fusion 360 (m)einen Code ausgegeben der halbwegs sinnig erscheint. Vorher kamen immer Fehlermeldungen...


    Man sieht...es gehört mehr als die Maschine zum Fräsen und ich hab noch viel zu lernen :grinning_face_with_smiling_eyes:


    florian : Hast du zufällig noch ein für mich funktionierendes Übertragungskabel rumfliegen dass man käuflich erwerben kann? Dann könnte ich meine Versuche mal mit zittriger Not-Aus-Hand abfahren lassen :smiling_face_with_sunglasses:


    Ein Thema zu PP Fragen kommt von mir bestimmt auch noch :winking_face_with_tongue:


    Gruß Maurice

    Hallo zusammen,


    mein Name ist Maurice, ich bin 27 Jahre jung und studiere aktuell noch Maschinenbau nachdem ich eine technische Ausbildung abgeschlossen habe.

    Ein guter Freund und ich "betreiben" gemeinsam eine Hobbywerkstatt in der wir nach und nach das Zerspanen für uns entdeckt haben!


    Angefangen hat alles mit einer uralten Meuser Drehbank...der Wunsch nach mehr Möglichkeiten und besseren Oberflächen kam aber schnell auf :winking_face_with_tongue:

    Über etwa 10 Jahre haben wir so unseren Maschinenpark über Ebay-Kleinanzeigen etc. zusammengehamstert und sind mittlerweile recht gut aufgestellt :thumbs_up:


    Unter anderem konnten wir so vor etwa einem Jahr eine gebrauchte MAHO MH600C mit Philips 432/9 samt eines teilweise bestückten Werkzeugschranks günstig erweben!


    Die Maschine also ihr neues Heim bezogen und wir waren (trotz der gewöhnungsbedürftigen Lackierung) glücklich und zufrieden!


    IMG_6307.jpg


    Die Freude hielt leider nicht lange an...natürlich war die Pufferbatterie nach etwa 7 Jahren stillstand tot!

    Da wir zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung von der Maschine hatten, standen wir wie die Ochsen vorm Berg und haben angefangen die doch recht umfangreiche Dokumentation durchzulesen.


    Nach und nach haben wir uns immer mehr Wissen über die Maschine angeeignet und sind per Zufall darauf gekommen die Konstanten mal zu vergleichen.

    Nachdem wir glücklicherweise die Lochkarte als auch eine Auflistung der Maschinenkonstanten hatten, haben wir sie neu eingegeben...aber die Maschine wollte immer noch nicht so richtig :face_with_rolling_eyes:


    Als plötzlich Rauch aus der Kommandostation kam dachten wir schon es sei ganz vorbei!

    Glücklicherweise ist nur ein Metallpapierkondensator auf der Netzteilplatine abgeraucht, ohne größeren Schaden zu verursachen. Die Reparatur ging auch fix !

    Der Schock und der beißende Geruch saßen trotzdem tief :grinning_face_with_smiling_eyes:


    IMG_6211.jpg


    IMG_6302.jpg


    Aber auch nach der Reparatur war noch lange nicht an Fräsen zu denken! Eine Fehlermeldung nach der anderen war auf dem Bildschirm und am Störstellenmelder zu lesen...

    Von verdreckten Glasmessstäben über fehlende Signale und und und.


    Wir entschlossen uns also die komplette Verkleidung der Maschine abzunehmen und alles von Grund auf zu reinigen!

    Dabei haben wir entdeckt, dass wohl eine Ratte die Leitung des Messkopfes in Z-Richtung durchgeknabbert hatte. Die lag ohne auf sich aufmerksam zu machen zerknüllt zwischen Maschinenständer und Schaltschrank :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Damit hatten wir zumindest die "einfachsten" Fehler behoben...

    Wir hatten jetzt damit zu kämpfen das Hydraulik beim Starten nicht in Selbsthaltung ging.

    Nach viel messen, Schaltpläne studieren, einem Telefonat mit einem sehr netten Herrn bei DMG in Pfronten (hier wurde die Maschine gebaut) und einem ernüchternden Besuch eines Servicetechnikers, der nicht einmal wusste wie man die Maschine anschaltet,

    kristallisierte sich der Indramat TRK6 als Übeltäter heraus!

    Dieser muss ein Betriebsbereit-Signal an die Steuerung ausgeben, sonst ist nichts mit Selbsthaltung der Hydraulik. Leider ist Bedingung für ein BB-Signal ein sinnvoller Wert der Feldspannung am Gleichstrommotor des Hauptantriebes. Da war aber keine Feldspannung! :thumbs_down:

    Wir haben den Defekt durch messen nicht selbst herausfinden könne, deswegen haben wir ihn zur Reparatur geschickt und vorsorglich nach einem Ersatz Ausschau gehalten und auch einen zu einem guten Kurs bekommen können.


    Endlich ging die Maschine an und man konnte sie das erste Mal verfahren! :smiling_face_with_sunglasses:


    Darauf folgend kamen nur kleinere Reparaturen, eine neue gebrauchte Tastatur weil der Vorschubdrehknopf defekt war und ein neues Handrad weil der Drehgeber im alten nicht mehr wollte.


    Jetzt geht alles und wir haben kürzlich endlich das erste Mal im CNC Betrieb mit einem händisch geschriebenen Programm gefräst!

    Nix wildes...nur ein paar Passfedernuten...aber das Gefühl als "Ahnungsloser Newbie" die Maschine repariert zu haben und endlich Teile machen zu können war schon überwältigend! :smiling_face:


    Soweit zu unserer Leidensgeschichte mit Happy-End! Ich hoffe es langweilt euch nicht und vielleicht überzeugt es den ein oder anderen doch seine Maschine zu retten oder sich eine zu kaufen obwohl defekte dran sind!

    Den trotz der Reparaturen, haben wir einen verhältnismäßig günstigen Einstieg in die CNC-Welt und eine Maschine die geometrisch noch völlig okay ist! :thumbs_up:

    Auch die Videos vom lieben Florian haben ihren Beitrag dazu geleistet das wir uns dazu entschlossen haben die Maschine doch zum Laufen zu kriegen! Dafür nochmal ein fettes Danke!


    Der Weg endet aber noch lange nicht!

    Jetzt geht es für mich ans Thema CAM und vor allem Postprozessor...da ist noch viel Luft nach oben! :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Schließlich will ich auch mal etwas komplizierte Teile vom PC aus auf die Maschine laden können! Das händische Eingeben ist doch schon ein kleines Geduldsspiel!

    Ich hoffe das ich hier diesbezüglich Hilfe finden kann und auch ich evtl. meinen Teil zur Community beitragen kann! :thumbs_up:



    Bis dahin!

    Gruß,

    Maurice