Beiträge von oldschoolmechanic

    Hallo Marco,

    Du meinst aber schon jetzt den Freilauf von dem Du mir das Bild geschickt hast. Ich denke die Eilgangkupplung mit den Lamellen ist in Ordnung. Was super wäre, wenn ich leihweise das Spezialwerkzeug von Euch haben könnte. Ich nehme an das dürfte ein ( konischer?) Dorn sein mit dem man die Montage der Freilaufringe erleichtert. Oder eine Skizze, dann kann ich mir den selber anfertigen.


    Danke + gruß


    Udo

    Hallo Marco,

    ich habe jetzt dank Deiner Hilfe den Freilauf ausgebaut gekriegt und auch zerlegt. So auf den ersten Blick kann ich keine Fehlfunktion erkennen. Als das Ding noch zusammen war, konnte man es im Wesentlichen nur in eine Richtung drehen, und wie Du beschreibst, wenn man ganz kurz und ruckartig gedreht hat gings teilweise auch in die andere Richtung. Was mich wundert ist, dass der Vorschub ja überhaupt nicht durchgezogen hat, weswegen ich angenommen habe, dass sichtbar was kaputt sein muß an dem Freilauf. In der Bohrung sieht alles top aus, und auch die Welle ist tadellos. Wie ist das Eurer Erfahrung nach, sieht man was an den Freiläufen wenn der Vorschub nicht durchzieht? Habt ihr neue Freilaufkörper vorrätig, vielleicht ist die Federspannung der Klemmkörper zu niedrig?

    Die Nennmaße sind ja recht ungewöhnlich und entsprechen keinem metrischen System, der Bohrungsdurchmesser ist 44,43 mm und die Welle hat 27,76.

    Wenn ihr die am Lager habt, hätte ich die gern erneuert.


    Gruß

    Udo

    Guten Morgen,

    also gestern habe ich die Ortlinghaus-Kupplung zerlegt, ist ja ein sehr einfaches Teil. Allerdings hatte ich damit gerechnet, dass dieser ominöse Freilauf da mit integriert ist, ist er aber nicht. Nach Ausbau der Kupplung kann man die Welle immer noch nur im Uhrzeigersinn drehen , rückwärts drehen ist nicht möglich, d.h. es muß ein Freilauf irgendwo anders integriert sein, ich erkenn nur nicht wo.......

    Die Kupplung sieht eigentlich gut aus, die Lamellen haben schon Polierverschleiß, sind vom Maß aber innerhalb ca. 2/100stel. Kann es sein dass der Freilauf ganz hinten sitzt, da ist die Welle relativ dick, oder wo kann der sein? ich hänge mal noch Bilder an.


    Gruß

    UdoIMG-20240313-WA0000.jpg

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    :grinning_face_with_smiling_eyes: :grinning_face_with_smiling_eyes: :grinning_face_with_smiling_eyes: Wollte grade die Bilder machen und habs in dem Zuge gleich ausgebaut gekriegt. Manchmal ists gut wenn man einen Tag später nochmal frisch ans Werk geht und plötzlich funktionierts. Konnte das Lager relativ problemlos mit nem Schraubendreher runterhebeln, ohne Kollateralschaden . Die Kupplung ist jetzt ausgebaut. Blöderweise macht mein Handy viel zu große Bilder mit 7 oder 8 MB, die krieg ich nicht hochgeladen.

    Wenn ich mit der Kupplung Probleme habe bzw. nicht weiterkomme melde ich mich. Danke soweit mal dass Du immer so schnell reagierst !

    Gruß

    Udo

    Moin Udo.

    Ein paar Fotos wären hier jetzt sehr hilfreich.

    Ansonsten kann ich nur sagen, dass es öfter vorkommen kann, dass ein Lager mit einem Sicherungsring im Weg ist. Soweit klimal Bilderngt es erst einmal normal.

    Hallo Marco,


    ja klar, das ist nicht überraschend. Es geht nur drum wie ichs vollends auseineinanderkriege. Ich mache Bilder, danke Dir !

    Hallo,

    habe jetzt übers WE das Vorschubgetriebe rausgenommen und auch schon weitgehend mit dem Ausbau der Kupplungswelle begonnen. Hat eigentlich soweit gut geklappt, ich hänge jetzt aber am letzten kleinen Problem. Die Kupplungswelle will nicht raus, sie kollidiert mit dem Kugellager, das vor der Kupplungseinheit sitzt über die Schaltgabel betätigt wird. Der Durchmesser des Lagers ist so groß, dass es an der durchgehenden Vorgelegewelle, die ganz unten sitzt, nicht vorbeigeht, da fehlt grade mal 1-2 mm. Funktionieren müßte das aber indem man das Lager von der Nabe runterzieht, es ist mit einem großen Seegering gesichert, den habe ich gottseidank runtergekriegt. Allerdings kriege ich das Lager nicht runter - gibts da einen Kniff? Also entweder die Vorgelegewelle unten muß raus ( oder tiefer kommen im Gehäuse) oder muß das Kugellager runter. Da kommt man mit keinem Abzieher oder sonstigem Hin, keine Ahnung wie ich das runterkriegen soll - Marco, weißt Du Hilfe?

    Wenn das Lager runter ist sollte man die Kupplungswelle aus dem Gehäuse gezogen kriegen. Das Lager wird dabei vermutlich zerstört, weil die Kraft vom Runterdrücken unweigerlich über die Wälzkörper läuft.


    Gruß

    Udo

    Hallo,

    also das Getriebe ist ausgebaut, konnte es nur noch nicht aus der Maschine rausheben, denke mal das wird 50-70 kg wiegen, da brauch ich nen Helfer.....aber das Abbauen bis dahin kriegt man in einer Std. hin. Habe festgestellt das die Maschinendoku nicht in jedem Detail stimmt, aber es ist alles so einfach aufgebaut, dass fast alles selbsterklärend ist. Dann bin ich mal gespannt was mich erwartet wenn das Ding auf der Werkbank liegt und man alles untersuchen kann....

    ich werde berichten !


    Gruß

    Udo

    Hallo Marco, ich werde auf jeden Fall das Getriebe mal ausbauen und dann mal schauen. Hoffe natürlich zumindest mal auf deine "Fernunterstützung" und ja, wenn du mir die Werkzeuge leihen könntest, das wäre natürlich phantastisch :smiling_face: :smiling_face: :smiling_face: Erkennt man eigentlich die defekten Teile (Freiläufe direkt aus der (nicht vorhandenen) Funktion raus oder ist das nicht so eindeutig? Vermutlich drehen die Freiläufe dann kpl. durch und nehmen nicht mehr in die eine gewünschte Drehrichtung mit, oder?


    Denke auch dass das Öl fürs Getriebe eher unkritisch ist, das sind weder hohe Pressungen drauf noch sonstwelche Beanspruchungen die sehr hohe Ansprüche stellen würden.


    Danke für deine Ratschläge und auch Dir noch einen schönen Sonntag !


    Gruß

    Udo

    @Marco: Welches Öl verwende ich am besten für das Vorschubgetriebe, diese alten Ölempfehlungen von 1971 werden wohl kaum mehr relevant sein. Ich will an der Maschine den ganzen Wartungsstau beheben und alle Öle neu machen, auch das vom Hauptgetriebe, das wird wohl dasselbe sein. Und welche Öl soll in die automatische Zentralschmierung ( ist bei mir installiert)?

    Am Spindelkopf ( der Frässpindel) wird empfohlen, alle 2000 h das Ding zerlegen und reinigen und die Lager neu zu fetten mit Klüber F 23 A zu schmieren. Genau auf dieses Fett legte Maho wohl sehr viel Wert, der Spindelkopf darf sich keinesfalls erhitzen beim Probelauf. Gibts dafür eine Alternative? Ich finde dieses Fett nirgends.....


    Gruß

    Udo

    Stell doch mal die Kupplung wider etwas zurück, so wie es vorher war, und ich muss mal reigrätschen.......hat die wirklich 0, nix an Elektronik? du schreibst ja die hat eine ,,Vorschubmaschiene"! also keine Transmission aus dem Hauptantrieb sondern wenn ich es noch richtig von unserer manuellen 700 in Erinnerung habe einen eigenständigen elektronisch drehzahlregelbaren Gleichstrommotor für alle 3 Achsen ...man kuppelt sozusagen die Achse die man haben will ein an diesen gemeinsamen Motor und die Vorschubgeschwindigkeit regelt man elektronisch über diesen Motor, zumindest war das an unserer Kurbelmaho so. wenn deine so aufgebaut ist, sehe mal nach dem Drehzahlregler diese Motors, der muß von 0 an regelbar sein er darf nicht einfach so mit z,B. stur 2000U/min vor sich hin laufen!

    Hallo Insel 600C, klar hat die Maschine Elektromotoren für Vorschub und Spindelmotor, die hat keine Transmissionen mehr.....aber das wars dann auch schon . Das ist nullkommanix regelbar, da kannst ca. 30 Getriebestufen einstellen aus der sich dann die Drehzahlen ergeben. Reicht ja auch. Und der Vorschub wird von Hand eingerückt.

    Gruß Udo


    Hallo Marco,

    also echt super Deine Diagnose, da war ich ja nicht sooo falsch. Hat jemand von Euch die Legende von dem Bild 8.01 , das ist der Vorschubgetriebe-Ersatzteilplan (siehe Bild) Das Bild habe ich, nur leider nicht die Legende zu den Einzelpositionen. Denke das müßte Pos. 90 / 94 / 96 sein. Also du sagst in der Kupplung sind Freiläufe integriert? Hast Du das Vorschubgetriebe schon mal ausgebaut? In der Maschinendoku ist das relativ einfach beschrieben auf grade mal einer halben DIN-A4 Seite, erstaunlich easy. Gibts da irgendwelche Schwierigkeiten beim Ausbau? Gefühlt sollte man das Getriebe in 2 Std in den Händen haben. Und läßt sich das Getriebe ohne großartiges Spezialwerkzeug zerlegen? Kann man die Kupplung reparieren, braucht man Neuteile, kriegt man die noch? Sorry wenn ich Dich da so mit Fragen bombardiere, aber du bist der erste der eine eindeutige und klare Diagnose stellt. Hört sich auch nicht an als ob Du Zweifel hättest.....ich werde da sicher noch Fragen haben. Dass ich drauf Bock habe - lieber wärs mir wenns funktionieren würde. Aber ich habe halt keine Alternative , hinkriegen werde ich das sicher. ist aber immer super, wenns solche Leute gibt wie Dich die das schon mal gemacht haben.


    Erstmal ganz herzlichen Dank für die Diagnose, das ist schon mal die halbe Miete :smiling_face: :smiling_face: :smiling_face:


    Gruß

    Udo

    Hallo,


    danke für Euer Interesse, habe mich ja ganz neu vorgestellt. Also ich habe eine 71er Maho 700, die hat genau überhaupt keine Elektronik und folgendes Mechanikproblem:

    Als ich sie vor 2 Monaten übernommen habe, habe ich gleich festgestellt, dass der Vorschub nicht oder fast nicht funktioniert, in der Y-Achse ( Spindelkopf ) son bisschen, in der Z-Achse gar nicht und in der X-Achse sehr schwach. Man kann auch die beiden schwach funktionierenden Vorschübe mit der Handkurbel anhalten oder zuschauen wie sie "einschlafen". Interessanterweise funktionierte der Eilgang an allen Achsen tadellos und zieht kräftig durch.

    Ich habe mich dann durch meine weitgehend komplette Doku gewühlt und auch das Halbwissen ( nicht böse gemeint...) vieler Netzbesucher genutzt um so einigermaßen den Fehler einzukreisen. Selber bin ich als KFZ_Meister durchaus bewandert, aber halt nicht explizit als Experte für Werkzeugmaschinen. Da habe ich eine Kupplung am Vorschubgetriebe verdächtigt, in der Doku ist beschrieben wie die nachgestellt wird, aber es war letztendlich leider die Kupplung vom Eilgang. Danach lief der normale Vorschub wie der Teufel, aber ultraschnell, ich habe unwissentlich irgendwie den Vorschub zum Eilgang gemacht. Wenn nun der Vorschubmotor läuft und man rückt den Vorschubhebel ein kracht das wie Hölle, wie schalten ohne Kupplung beim Auto, weil die gerade verzahnten Räder bei viel zu hohen Differenzdrehzahlen eingerückt werden. Die genauen Zusammenhänge zwischen dieser Vorschub - und Eilgangfunktion hab ich bisher nicht nicht wirklich durchschaut. Es müßte m.E. irgendwo eine Überlastkupplung geben, die den gesamten Kraftstrang zu allen Achsen absichert, und diese müßte rutschen - soweit mal meine Annahme. Mir wurde auch mal gesagt, es gäbe einen Freilauf und der wäre defekt - alles Mutmaßungen. Leider sieht man auf der Schnittzeichnung des Vorschubgetriebes die Details nicht gut genug....


    Weiß jemand Rat?


    Danke Euch sehr, Grüße, oldschoolmechanic

    Hallo, möchte gleich eingangs mal eine Frage stellen:

    Als oldschoolmechanic habe ich dazu passend eine Maho MH700 von 71 erworben. Wenn ich hier so durchs Forum blättere finde ich zu - gefühlt - 90% Fragen, die Elektronik / Steuerungsthemen betreffen. Das alles hat meine alte Tante nicht, dafür aber ein mechanisches Gebrechen. Frage: Bin ich hier trotzdem erwünscht oder eher ein Schmuddelkind?

    Und gibt es Forumsmitglieder, die ebenso alte Eisen pflegen? Und vor allem welche, die sich mit der Mechanik auskennen?


    Ansonsten: Ich komme eigentlich aus der Auto / Motorsportecke und bastle in meiner raren Freizeit an alten Autos mit heißen Motoren, dazu ist meine alte Tante perfekt wenn sie mal das tut, was ich von ihr möchte !

    Freue mich über jede Resonanz und auf interessante Diskussionen !