Beiträge von PdVgA

    Das Problem bei der 432 Steuerung ist, dass die Werkzeuglänge in der jeweiligen Achse mit berechnet wird,..

    Das ist kein 432-spezifisches Problem. Alle Steuerungen arbeiten in einer vorgegebenen Ebene. Selbst in CAD-Systemen muss eine Ebene angegeben werden. Die Grundebene ist in der Regel die X/Y-Ebene. Die Zustell- oder Werkzeugachse ist dann die Z-Achse. Diese Ebene ist auch mit der genormten G-Funktion G17 gleichgestellt. In DIN-ISO programmiert man G17. Bei Heidenhain-Dialog programmiert man "Werkzeugachse". Bei Werkzeugachse "Z" ergibt sich automatisch die Ebene G17 bzw. X/Y.

    Bei der 432 kann man mit der MC11 die Einschaltstellung wählen. "Ebenenanwahl bei Netz-Ein 0 = G17, 1 = G18, 2 = G19"

    Wenn dort G17 voreingestellt ist, braucht man in den Programmen kein G17 mehr auszuführen. Empfohlen wird aber grundsätzlich immer die Ebene am Programmanfang anzugeben.


    Eine aktive Werkzeuglänge wird automatisch in der Werkzeugachse verrechnet. Das lässt sich ganz leicht prüfen.

    T0 M6 ausführen. Werkzeuglänge = 0. Alle Achsen auf Position 0 fahren. Werkzeuglänge im Werkzeug 1 auf z.B. 100 setzen. T1 M6 ausführen. Achsanzeige beobachten!

    Nun zwischen G17/G18/G19 wechseln und die Achsanzeigen beobachten.


    Mit der Ebenenauswahl ist natürlich auch die Kreisinterpolation G2 und G3 betroffen. Es können nur die beiden Ebenenachsen miteinander eine Kreisbewegung ausführen. Die Werkzeugachse ist dann eine reine Zustellachse, die allerdings auch mit interpoliert. Alle Endpunkte werden gleichzeitig erreicht. Helix!


    Ich hoffe, dass ich etwas zur Aufklärung beitragen konnte, oder habe ich jetzt Verwirrung gestiftet? :upside_down_face:

    E0=0

    G150 N1=52 X7=E0


    eigentlich sollte damit der Werkstücknullpunkt G52 in X auf null gesetzt werden an dem Punkt an dem die Maschine gerade steht - das geht aber nicht... keine Ahnung wieso!

    Wenn ich mich recht erinnere, kann G52 nicht mit G150 überschrieben werden.

    Du kannst aber G54 verwenden und nach dem Überschreiben muss dann G54 erneut aufgerufen werden.

    Probieren geht über studieren. :winking_face:

    Und jetzt ist das Problem mit Änderungen in konstanten hinzugekommen, es reagiert nicht auf das drehen des schalters

    Das hängt direkt mit der I/O-Belegung zusammen. Der Eingang für den 19S1 muss korrekt verarbeitet werden. Bei einer falschen Adressierung passt das nicht! Du kannst aber auch den "DEMO"-Betrieb auf einer 432/9 aktivieren. Der Vorgang ist fast der Gleiche, wie bei der 432/10 unter MC80. Bei der 432/9 ist das MC 149.

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    Hallo Vinarek

    Stelle bitte Deine Maschinennr, Schaltplannr. und den Softwarestand in die Signatur.

    Unkontrollierte Ausgangssignale können verschiedene Ursachen haben. Falsche Kartenadresse, Ausgänge defekt (immer high) oder die Diagnosekarte funkt rein.

    Als erstes solltest Du die Diagnosekarte komplett ausbauen. Sie wird für den Betrieb der Maschine nicht benötigt. Die Flachbandverbindungen zur 40p-I/O-Karte müssen dazu abgezogen werden.

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    Im Schaltplan sollte die Adresseinstellung für die I/O-Karten dargestellt sein. Wenn Du die Schalplannummer in die Signatur stellst, können wir Dir weiterhelfen.

    Hallo Frank.

    Habe mir den Beitrag nochmal durchgelesen. Das Ölproblem, was auch MarcoPry bemerkt hat, ist ja geklärt. Das Getriebe geht sehr schnell überm Jordan, wenn es ein paar Minuten ohne Öl läuft!

    Die Drehzahlschaltung kannst Du auch manuell umschalten. Wichtig ist, dass sowohl in der unteren als auch in der oberen Getriebestufe die Schaltwelle in der Kugelrastung steht. Am besten den kleinen Getriebemotor abbauen, sonst ist das Drehmoment zu groß, sodass Du die Kugelrastung nicht spürst. In den Raststellungen muss der Nocken korrekt auf dem Grenztaster stehen. In den beiden Stufen dann prüfen, ob die Riemenscheibe am Motor sich beim Verdrehen der Frässpindel mit dreht! Nur dann ist sichergestellt, dass der Drehgeber mit der Frässpindel gekoppelt ist.

    Die Endanschläge der Drehzahlschaltung sehen ziemlich ramponiert aus. Das passiert z.B., wenn das Schaltrelais defekt ist. Es wird über einen Öffner-Kontakt der Schaltmotor kurzgeschlossen, um ihn schnell abzubremsen. Wenn das fehlt, läuft die Schaltwelle immer gegen den Festanschlag. Schau dir mal den Kontakt vom 11K1 an oder tausche das Relais gleich aus.

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    Viel Erfolg bei der weiteren Analyse.

    wenn ihr die Stecker an den I/O Karten vertauscht, also Input mit Output, und die Maschine einschaltet entsteht magic smoke und es riecht nach Zauberei! - aber nur einmal pro I/O Karte

    Das kann ich bestätigen. Ein ziemlich häufiger Fehler, da meistens die Bezeichnungsschilder fehlen oder nicht mehr lesbar sind. Manchmal waren die Schildchen auch vertauscht. Kleiner Tipp: Vor dem Abziehen jeglicher Stecker am Rack, diese beschriften oder zumindest kontrollieren!

    Die frage ist, hat der hohe prio wegen der schmierung denk ich?

    Wie MarcoPry schon sagt: "hohe Wichtigkeit". Ohne Getriebeschmierung "schmiert" das Getriebe irgendwann unweigerlich ab.

    Der Fehler kann auch vom Zeitrelais kommen. Man hat hier eine kleine Zeitverzögerung eingebaut, damit der Druckschalter auch mal eine Luftblase durchlässt. Vom längeren Überbrücken rate ich dringend ab.

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    Das Problem liegt an dem Spindelgeber. Der wird bei S0 von der Spindel abgekoppelt. Mit der Spindelorientierung (M19 oder bei M6) braucht die Steuerung das Positionssignal der Spindel. Deshalb muss zwingend eine Drehzahlstufe größer S0 vor jedem WzW aktiv sein. Bei S0 und M19 bzw. M6 läuft die Spindel auf auf den Fehler S04 oder S07.

    Auf der Getriebezeichnung ist zu erkennen, dass die Geberwelle an der Ausgangswelle des Getriebes hängt. Diese Ausgangswelle ist bei S0 nur noch mit der Spindel und nicht mit der Eingangswelle verbunden.

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    Das Signal "Rückmeldung M-Funktion" steht für Einlesefreigabe. Das bedeutet, dass ein NC-Satz kplt. abgearbeitet wird und das Einlesen des nächsten Satzes erst wieder erfolgt, wenn die Einlesefreigabe auf "1" geht. Das gilt leider nicht für alle M-Funktionen.

    Schau mal hier

    Bei Deiner MH500C wird das Überstromsignal Ia>Ix vom Simoreg als I35 ausgegeben. Es liegt auf dem Eingang 17 über Klemme 329.

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    Die Schwelle wird am Poti R192 eingestellt. Die Einstellung auf dem Foto kann man in der Position 8 erkennen. Es wird also nicht an der Einstellung liegen. Ich vermute kurzzeitige Stromspitzen am Antrieb. Schau Dir mal die Kohlebürsten, Bürstenhalter und Kollektor des Siemens-Motors an. Evtl. "springt" eine Kohlebürste oder der Kollektor ist im Kohlebergwerk versunken. Wie schaut der Luftfilter am Motor aus. Die werden meistens übersehen. Es kann natürlich auch das Relais am Anschluss 108/110 auf der Karte A1 sein, weil hier nur ein paar Milliampere für den Eingang drüber fließen.

    X07 ist die Stillstandsüberwachung. Eine unkontrollierte Bewegung wurde von der 432 festgestellt. Wenn Messsystemstecker vertauscht sind, kann so etwas auftreten. Bevor die Antriebstechnik eingeschaltet wird, bewege mal die Achsen von Hand über die Gewindespindeln. Die Achsrichtungen und Achsbezeichnungen sollten zu den angeschlossenen Achsen passen. Z.B. Spindelstock nach vorn ist immer negative Bewegungsrichtung und lt. Deiner MC-Liste wäre das die Z-Achse. Die X-Achse muss demnach nach links in positive Richtung zählen. Die senkrechte Y-Achse nach unten ins Plus.

    weiß jemand von euch wie sich die Verfahrweg vor einem Werkzeugwechsel ergibt und wie sich dieser im G-Code oder Fusion beeinflussen lässt?

    Die Anfahrt zum Wechselpunkt kann durch nichts von außen beeinflusst werden. Man kann nur vor jedem Werkzeugwechselsatz (Txx M6) mit G51, G53 alle Nullpunkte abschalten und dann mit G0 eine Vorposition selber anfahren. Anschließend die aktuellen Nullpunkte wieder aktivieren.

    %PM

    N9010

    N1 G54

    N2 G98 X-32 Y-96 Z-172 I50 J96 K314

    N3 G99 X-32 Y-96 Z-172 I50 J96 K314

    N4 G90

    N5 G17

    N6 G71


    N600 G22 N=9901 (Makro Vorposition)


    N7 T6 M6

    N8 S4000 M3

    N9 G54

    N11 G0 X2.2 Y14.4


    %MM

    N9901 (Makro Vorposition)

    N1 G53

    N2 G0 Z10 (Wert aus WzW-Position Z MC337)

    N3 G0 Xxxx Yxxx (Wechselvorposition)

    N4 G54

    Mir geht es aber darum zu verstehen wie bei dem obigen Code Beispiel die Position vor dem Werkzeugwechsel überhaupt ermittelt wird bzw. die Maschine weiß wie sie überhaupt fahren muss.

    Ich denke, Du meinst die Positionierlogik. Grundsätzlich werden die Wechselpositionen im Eilgang angefahren. Hierbei greift die Standard-Positionierlogik der 432. Wenn die Bewegung der Werkzeugachse (Bei G17 = Z, bei G18 = Y, bei G19 = X) zum Wechselpunkt in positive Richtung führt, wird sie als erste ausgeführt. Anschließend die anderen Achsen gleichzeitig. Geht die Bewegung der Werkzeugachse von der aktuellen Position zur Wechselposition in negative Richtung, so fahren als erstes alle anderen Achsen und zum Schluss die Werkzeugachse.


    Das kannst Du einfach mal mit G0 testen. Setz in der Mitte einen Nullpunkt und bewege alle Achsen z.B. auf X100;Y100;Z100. Nun gib den Befehl G17 G0 X0 Y0 Z0. Die Z-Achse fährt als letzte, da sie ins Minus fährt. Jetzt G0 X100 Y100 Z100. Die Z-Achse fährt als Letzte, da sie ins Plus fährt. Bei G18 entsprechend die Y-Achse.

    Das In-Positionsfenster steht auf 0,010 mm. Wenn der Achsregler durch Temperatureinfluss driftet, steht die Achse nicht mehr in Sollposition. Zur Kontrolle den Schleppfehler anzeigen lassen. Im Stillstand muss die Anzeige um 0,000 pendeln. Wenn der Wert größer 0,01 wird, können alle Achsen nicht mehr bewegt werden, da sie nicht in Position ist. Am "Zero-Offset-Poti" kann das korrigiert werden, allerdings hilft das nicht weiter, wenn das Antriebsgerät einen Temperaturfehler hat. Lüfter am Gerät prüfen, falls vorhanden.


    MC81 C1

    MC222 C10 in-position window

    ***


    The in-position window is set to 0.010 mm. If the axis controller drifts due to the influence of temperature, the axis is no longer in the setpoint position. Display the contouring error as a check. At standstill, the display must oscillate around 0.000. If the value becomes greater than 0.01, all axes can no longer be moved because they are no longer in position. This can be corrected at the "Zero-Offset-Poti", but this does not help if the drive unit has a temperature error. Check the fan on the device, if present.


    Translated with http://www.DeepL.com/Translator (free version)

    Hallo Marco. Sehr schön, dass Du hierher gefunden hast. Kompetente MAHO-Techniker werden hier sehr gern gesehen. Habe ich mit Deinem Vater oder schon mit Deinem Opa an Maschinen geschraubt? Mein Name ist Helmut und ich habe ab 1978 bei MAHO in Pfronten im Service gearbeitet.

    Die 2 Lager solltest Du ausbauen, reinigen, einfetten oder austauschen. Der äußere Lagersitz wird mit dem Flanschring über die 4 Schrauben auf Block angezogen. Der Ring drückt auf die Außenringe der Lager. Die Innenringe der Lager werden auf dem Kugelgewindetrieb mit einem Gewindering angezogen. Wenn sich der Gewindering gelöst hat, kann es zu einen Spiel kommen. Ich vermute aber, dass die Lager getauscht werden müssen.

    Die Druckhülse ist für die Zahnriemenscheibe und hat mit dem Axialspiel nichts zu tun.


    Viel Erfolg.

    Hallo Bjoern. Deine Maschine ist aus der Serie 314 und wurde 1994 mit dem Softwarestand 6410/405 gebaut. Für die Version 506 müssen einige MC's nachgetragen werden, aber die Grundmaschine passt zur Serie.

    SKC oder Kuhn

    Grundsätzlich würde ich davon abraten die vorhandene Lauffläche gegen ein anderes Material auszutauschen. Außerdem würde in Deinem Fall vermutlich das Einbringen eines Schabmuster in die Laufflächen ausreichen. Pump erst mal ordentlich Öl durch die Führungen, bis beim Hin- und Herfahren das 220er rauskommt. Danach solltest Du Dir Gedanken über die Nacharbeit machen. Der Eingriff in die Führungen zieht sofort Geometrieänderungen nach sich!


    Das gleiche habe ich schon mal an einer MH1600S gesehen. Da hat ein Kunde 22er Öl eingefüllt. Das ist wie Wasser an der senkrechten Führung runter gelaufen. Aber nach Öltausch und Durchpumpen von einem Behälter lief die Maschine wieder einwandfrei.


    Wie gesagt, wenn keine Riefen zu sehen sind, bin ich optimistisch.

    Solange keine Riefen zu sehen sind, hast Du die Reißleine noch rechtzeitig gezogen. Die Mikron-Maschinen haben einen ähnlichen Aufbau wie die MAHO's. Wenn nach dem Tausch und Durchspülen des Öl's die Achse trotzdem noch eng geht (brummt), dann ist das Schabmuster mit den Öltaschen vermutlich runter und die Führungsflächen verdrängen zu viel Öl. Kunststofflaufflächen neigen zum Aufquellen, wenn Sie zu warm werden.


    Der Pumpendruck ist bei ca. 18bar begrenzt. Durch das Fahren wird der Gegendruck nicht beeinflusst. Die Nadelventile in den Dosiereinheiten wandern beim Druckaufbau nach vorn, schieben damit eine Menge Öl in die Führung und dichten den Ausgang ab. Nach der Druckmeldung läuft die Pumpe meistens noch 20 bis 30s nach. Fällt der Druck wieder ab, wandern die Nadelventile wieder in die Ausgangsstellung zurück und dichten die Gegenseite ab.

    Es bringt also etwas Zeitgewinn, wenn Du die Zuleitung an dem Ölverteiler mit den Dosiereinheiten öffnest, bis das 220er Öl dort ankommt.

    Ich drück die Daumen, dass alles gut geht und Dein Maschinchen wieder ordentlich läuft.


    Kolbenverteiler, Dosiereinheiten Fa. Vogel

    Hello Paul! Welcome to the forum and good luck with your machine. Please upload a photo. Very commendable that you have already entered your machine data in the signature.