Beiträge von mahoaner500

    Hallo Freunde der Maho's


    vor etwa einem Jahr habe ich begonnen die Revision des NC-Rundtisches in Angriff zu nehmen.. Dazu gibts einen separaten Thread, ich mache hier einen neuen nur zum Rundtisch selber auf..


    Es geht nun darum wie ich dat Ding auseinander kriege, ohne Komplikationen zu verursachen..


    Wie kritisch ist der ROD? Der muss ja wieder genau positioniert rein, oder kann dies anderweitig nachjustiert werden? Kann man die Revision überhaupt machen ohne den ROD anzufassen?


    Zum Vorgehen..


    Zuerst Öl ablassen:


    IMG_0309.jpg



    Dann Seitendeckel öffnen, Rundtisch auf den Kopf stellen, Boden öffnen


    IMG_0311.jpg


    IMG_0312.jpg


    IMG_0313.jpg



    Im Inneren sieht das dann so aus:


    IMG_0314.jpg



    ohne Motor:


    IMG_0320.jpg



    Neben dem Rod ist ein Gewindezapfen, darunter eine Scheibe mit vielen Schrauben, die gelöst werden müssen, um den Tisch vom Gehäuse zu kriegen..


    IMG_0319.jpg



    Nun die grosse Frage: Wie kriege ich die Scheibe gedreht?


    Wenn ich dies richtig einschätze, ist der Tisch ohne Öldruck geklemmt.. D.h. um den manuell zu drehen muss da Öldruck drauf..


    Ich würde nun folgendermassen vorgehen:


    Ölhydraulik wieder anschliessen, Rundtisch weiterhin demontiert

    Manuell an der Verteilbatterie die Klemmung lösen


    Nun stellt sich für mich dei weitere Frage, für was diese beiden Madenschrauben sind.. Je eine seitlich am Gehäuse..


    IMG_0321.jpg



    Kann man mit diesen die Klemmung "klemmen" d.h. im ungeklemmten Zustand arretieren?


    Dann könnte man ja sogar ohne Ausbau der Spannpatronen den Tisch lösen, oder?


    Falls die Spannpatronen trotzdem demontiert werden müssen, wie soll dies erfolgen? Von der Unterseite des Rundtisches her gibt's ja keine Möglichkeit..


    Hat dazu jemand detailliert Erfahrung? Marco hat mir schon zwei, drei Tipps gegeben, aber es sind da wohl noch weitere Kniffe nötig :winking_face_with_tongue:



    Gruess


    Alex

    Die Frage mit einem Batterieladegerät anhängen geistert bei mir auch schon lange rum..


    Gibts keine Probleme mit der steuerungsseitigen Spannungsversorgung wenn die Maschine eingeschalten ist?


    Was passiert, wenn die externe Spannung höher sein sollte als die interne? Kann auf der Netzteilplatine etwas durchschmoren?


    Von Kuhn gibts was fixfertiges:


    Ladegerät Philips Steuerungen - Kuhn Industrietechnik
    Kuhn Industrietechnik - Ersatzteilcenter.net Pufferladegerät für Philips Steuerungen mit Blei-Akku oder BLeigelakku
    ersatzteilcenter.net


    Was auch immer die magische Modifikation sein mag :thinking_face:


    Grüsst euch, Freunde der MAHO's..


    Ich bin daran, meinen NC-Rundtisch gegen einen starren Frästisch auszutauschen. Dies temporär, später soll schon wieder der Rundtisch dran..


    Beim Schruppfräsen habe ich bemerkt, dass je nach Eintauchwinkel die 4. Achse massiv am gegenregeln war. Nebst den hässlichen Fräsgeräuschen sprang auch das Hydraulikaggregat öfters an, da durch das Gegenregeln häufiger die Klemmung gelöst und angezogen wird.


    Ich vermute mal, dass die Klemmung nicht mehr vollständig greift und deshalb einer Revision bedarf. Also muss der NC-Rundtisch runter, da ich aber trotzdem Fräsbereit bleiben will, kommt währenddessen der starre Tisch drauf.


    Ein paar Bilder von der Demontage:


    cnc - 1 von 6.jpgcnc - 2 von 6.jpegcnc - 6 von 6.jpeg


    Und der geputzte Tisch, der dran soll:


    cnc - 5 von 6.jpegcnc - 3 von 6.jpeg



    Ich würde die Flächen mit Scotchbrite (braun) reinigen, mit einem Ölstein die Flächen dezent entgraten und dann montieren.


    Sind die Nutensteine noch speziell zu behandeln?

    Ich nehme an die dürfen ordentlich klemmen beim Einfahren?

    Soll ich vor der Montage einen Rostschutz auf den Flächen auftragen?

    Mit welchem Drehmoment sind die Schrauben anzuziehen?

    Gibt es etwas besonderes zu beachten, damit Geometrie stimmt?


    Fragen über Fragen :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Gruess, Alex

    Ja, den Eilgang kann man verlangsamen. Genau aus denselben Überlegungen hab ich dies bei der Zustellachse auch gemacht.


    Die jeweilige MC heisst Eilgangsgeschwindigkeit. Bei meiner Software-Version sind dies die Konstanten 205, 255, 305, 355


    Bei den restlichen Fragen kann ich dir nicht weiterhelfen.. Nur dass ich den Ölverbrauch auch sehr hoch finde! Ist da evtl sogar mechanisch was im Argen?


    Gruess, Alex

    Wenn er läuft ist es ein Schauspiel :smiling_face:


    Bei meiner Maschine hat der WZW mal Crash gefahren, weshalb dieser wohl jahrelang deaktiviert war, der rechte hintere Spritzschutz fehlt und ein Greifer abgebrochen war..


    Ich hab ihn trotzdem mal getestet, was etwas tricky war: Nur wenn alle Positionen stimmen, d.h. alle Endschalter richtig angefahren sind, lässt sich das Ding in Bewegung setzen! Das Karussell mit den Aufnahmen war dabei am hartnäckigsten. Mit einem 24V Labornetzgerät konnte ich dieses in die richtige Position drehen.


    Wie schätzt ihr dies mit der Geometrie ein? Kann sich durch ungenaue Ausrichtung der Werkzeugübergabe der Spindelkonus innen ungleichmässig abnutzen, was dann weitere Probleme nach sich zieht?


    Gruess, Alex

    Vor der Pflege vom Kühlschmiermittel kommt das Anmischen. Ich dacht ich stell noch meine Variante zum Anmsichen ins Forum rein :winking_face:


    Auch hierfür gibts wieder kostspielige Einrichtungen die aber im Hobbybereich nur bedingt Sinn machen..


    Ein 30ltr Spannringfass, Mörtelmischer mit Halterung taugt wunderbar:


    CNC - KSM - 1 von 3.jpgCNC - KSM - 3 von 3.jpg



    Den Mischer ordentlich sprudeln lassen und in dünnem Strahl das KSM-Konzentrat langsam zugeben..


    CNC - KSM - 2 von 3.jpg


    Zur Ansatz-Berechnung habe ich ein kleines Excel-tool angehängt welches das Leben vielleicht etwas angenehmer gestaltet :face_with_tongue:

    Mischtabellen zum Ansetzen von Kühlschmiermittel.xlsx.zip


    Das Thema Wasserhärte ist sicherlich ein grösseres Ding. In manchen Foren gibt's dazu schon etliche Beiträge.. Etwas härteres Wasser sei nicht so schlimm, da weniger schaumbildend..


    Ich hab Wasser mit der Härte 20.7* dH (ziemlich hart) beim ersten Ansetzen genommen, zum Nachfüllen setzte ich jeweils eine Mischung mit deionisiertem Wasser an.


    Vom Blasocut BC 25 MD habe ich mal gehört, dass da weniger gesundheitsgefährdende Stoffe (Bakterizide) drin sind, weil angeblich zugemischte "gutartige" Bakterien einen starken Gegendruck aufbauen, sodass die unerwünschten keine Chance haben.. Dies hat mich letztendlich überzeugt auf dieses Mittel zu setzen, obwohl ich schon noch etwas skeptisch bin ob dies tatsächlich so ist.. Nach 1 3/4 Jahren ist die Mischung jedenfalls immer noch einwandfrei. Nichtsdestotrotz achte ich beim Arbeiten immer darauf, möglichst wenig davon auf die Haut zu bekommen, aber eben, ganz vermeiden lässt sich's einfach nicht..


    Welche Konzentration stellt ihr jeweils ein? Ich hab 8 % eingestellt, die Maschine dankt's bisher mit rostfreiheit.. Obs besser oder schlechter Fräst werde ich nie herausfinden, da ich mich eh weit weg von kritischen Fräsbedingungen jeweils bewege..


    Bis jetzt ist die Konzentration immer nur hochgegangen und ich muss mit einer dünnen Mischung nachfüllen. Macht ja auch Sinn, woher soll Wasser reinkommen..


    Keine Ahnung ob dies absolut triviales Allgemeinwissen ist und jeder sich schon gelangweilt fühlt. :grinning_squinting_face:


    Gruess, Alex

    Nachdem erst letzhin über Umbaupläne zu Kühlschmiermittelwannen (bzw. -Olympiaschwimmbecken :winking_face_with_tongue: ) berichtet wurde, dachte ich, ich könnte euch von meiner kleinen Einrichtung berichten.


    Zu meiner Maschine kam damals ein ziemlich versifftes KSM-Becken in origialbauweise, welches ich für verbesserungswürdig hielt.. Mit meinem Hintergrundwissen in Chemie und Mikrobiologie war klar, dass nur eine möglichst totraumfreie und glattwandige Wanne langfristig funktionieren würde. Der alte Dreck musste vollständig weg, sonst keimts gleich wieder los.


    CNC - KSM - 1 von 7 (1).jpgCNC - KSM - 2 von 7 (1).jpg


    CNC - KSM - 3 von 7 (1).jpgCNC - KSM - 4 von 7 (1).jpgCNC - KSM - 5 von 7 (1).jpg



    Bei dieser Gelegenheit habe ich auch gerade in der Maschine selber neue Schläuche eingezogen. Der Abgang mit dem grünen Schlauch (mit Steckkupplung) ist für die Bügelsäge, sodass in der Werkstatt nur an einem Ort KSM gepflegt werden muss. Der Rücklauf wird bei Bedarf am freien Stutzen angebracht.


    Nun zur eigentlichen Vorrichtung zur Pflege:


    CNC - KSM - 6 von 7 (1).jpegCNC - KSM - 7 von 7 (1).jpeg


    In einer Plastikkiste ist eine kleine Aquarienpumpe platziert, deren druckseitiger Ausgang mit einem Schlauchstück aus der Kiste führt (Loch so gebohrt das es satt klemmt und gleich dichtet).


    Auf der Seite der Kiste habe ich auf höhe Flüssigkeitsspiegel Schlitze eingebracht. Dies an zwei gegenüberliegenden Stellen, Schlitze ca. 20 x 7mm senkrecht, Mitte Schlitz = Flüssigkeitsspiegel.


    Wenn nun die Pumpe Flüssigkeit aus der Kiste fördert, fliesst diese über die Schlitze nach. Aber nur von der Oberfläche, wo auch das "Trampoil" und sonstiger Schleim weilt.


    Nach ca. 15-30 Minuten ist aller Siff schön in der Kiste und kann mit Haushaltspapier abgeschöpft werden..


    Das KSM ist nun ca. 1 3/4 Jahr drin und ist immer noch einwandfrei :face_with_tongue:


    Es gibts Skimmer für dies, jedoch kosten die eine Stange Geld..


    Die Idee habe ich übrigens von einem sackstarken CNC-Youtubechannel der leider nicht mehr wirklich aktiv ist: https://www.youtube.com/watch?v=yuvvgqj8b3E


    Zusätzlich habe ich noch eine Belüftungspumpe (ebenfalls Aquariumzubehör) mit Belüftungssteinen drin. Es sind die anaeroben Bakterien welche das KSM kippen lassen, diese werden durch Luft einbringen unterdrückt. Wenn die Maschine häufig läuft und das KSM somit genügend belüftet wird brauchts dies natürlich nicht wirklich.


    Eine Zeitschaltuhr lässt das ganze täglich ca. 30 Min laufen.


    Falls euch die Zeitsteuerung (externe Pumpensteuerung, unabhängig von der MAHO) interessiert, kann ich gerne weitere Infos dazu geben.


    Gruess, Alex

    Sehr spannend, merci für die Anekdoten und Ausführungen 😀


    Es gab ja mal ein Buch über die Geschichte von MAHO das zu einem Jubiläum herausgekommen ist..


    Ist leider vergriffen.. Und in der Schweiz finde ich dies wohl in keiner Bibliothek..


    Mit der Zeit kriegen wir die Geschichte wohl auch hier zusammen und sicherlich einiges mehr 😂

    Haben auch so einiges ausprobiert und haben dann ein Moxa N-Port5110 genommen und der läuft einfach perfekt. haben den auch für andere Maschinen. Ist perfekt zum einbauen direkt in der Maschinen und braucht dadurch nur ein ganz kurzes RS232 Kabel, vom gerät aus kannst du dann einfach mit einem normalen Lan Kabel weiter und auch die Distanz spielt dann keine rolle mehr ausser es sind mehr als 100Meter;) Hab solche auch bei mir an Lager wer möchte einfach schreiben.

    Ich finde diese Lösung sehr interessant!

    Wie funktioniert das mit den Einstellungen? Ich nehme an, dass der Moxa schon noch etwas Konfiguration braucht bis alles schnurrt?

    Hallo zusammen


    in letzter Zeit beobachte ich massiv unterschiedliche Klemmungen der SK40 Aufnahmen an meiner Maschine. Die Aufnahmen halten, kein Thema, jedoch beim Herauslösen gibts grosse Unterschiede. Gewisse Aufnahmen flutschen lautlos raus, andere ploppen mit einem kleinen Knall raus. Eine musste ich sogar mal heraushebeln, die hat dermassen geklemmt.


    Es macht einen Unterschied wenn die Spindel warm wird..


    Nun kann dies ja verschiedene Ursachen haben:

    - Tellerfederpaket der automatischen Werkzeugspannung nicht mehr i.O.

    - Unterschiedliche Ausführungen der Aufnahmen (trotz Norm)

    - Anzugsbolzen nicht i.O. (abgenutzt, Qualitätsunterschiede, etc.)


    Im Betriebshandbuch sind die genauen Masse ja beschrieben. Auch dass es mal eine Prüflehre von MAHO gab, die zum Messen des Spiels zum Anzugsbolzen eingesetzt werden konnte.


    pasted-from-clipboard.png



    "Spannkegel des Werkzeugs ( 1 ) in Prüfklotz ( 5) stecken und mit

    MAHO-Prüflehre (4) die Ringnut des Anzugsbolzens (2) prüfen.


    Zwischen Prüf lehre und Anzugsbolzen darf ein Spiel von maximal

    0, 15 mm vorhanden sein. Ggf. sind zwischen Spannkegel und Anzugsbolzen,

    Abstimmscheiben (3) (27.065920) einzusetzen."



    Frage:


    Weiss jemand mehr über diese Prüflehren und deren Anwendung? Gibt's die noch irgendwo zu beziehen? Wenn, dann wohl schweineteuer..


    Dann wäre selber Herstellen angesagt.. Für etwas hat man ja eine CNC Maschine :winking_face:

    Hat dies schon jemand gemacht?


    Gruess


    Alex

    Hoi zäme


    grossartig die Idee zu diesem Forum! Schon mal vielen Dank an alle, ich hoffe vielleicht auch mal was beitragen zu können. Ich hätte Interesse und Wille was zu einem PP (Basis Fusion) für eine 4te Achse beizutragen..


    Ich komme aus dem Raum Baden, nähe Zürich


    Ich bin gelernter Chemikant, habe die Zerspanungstechnik nur am Rande mitgekriegt. Der Rest ist learnig-by-doing und ein paar handwerkliche-gschicklichkeits-Gene sind auch von Vorteil.


    Nach einer längeren Revision der MAHO 500 E2 Bj. 1989 bin ich nun fleissig am Zerspanen.


    Meine Maschine stand mal bei Krupp in Essen (zu Beginn 1990) und ist dann irgendwie in der Schweiz gelandet. Vor etwa 5 Jahren hätte sie verschrottet werden sollen. Mein Nachbar, der den Schrott-Transport hätte ausführen sollen hat sie dann quasi freigekauft. Er selber hat auf so einer Maschine gelernt und wusste natürlich was die Dinger taugen. Nachdem er aber nie Zeit gefunden hatte diese richtig in Gang zu bringen, hab ich sie dann übernommen. Zum Glück weiss er von Berufes wegen mit 2.5 Tonnen Lasten umzugehen und hat sogar noch das passende Gefährt dazu. So war es für mich ein Leichtes dieses Abenteuer zu beginnen.


    Ich find’s immer noch spannend, die ganze Dokumentation mitsamt Offerten von damals mitbekommen zu haben. Maschine mit Stammbaum sozusagen :winking_face: Je nachdem kann ich dann auch noch was zum Dokumentations-Vorhaben beitragen.


    Gruess


    Alex