Maho HS 300 W Erodiermaschine

  • Hallo Zusammen,


    mir wurde oben genannte Maschine mit Heidenhain Steuerung angeboten.

    Da ich mich mit Erodiermaschinen überhaupt nicht auskenne brauche ich dazu eure Hilfe.

    Wie ist der generelle Umgang damit, kann man sich dies selbst erlernen für einfache Anwendungen?

    Was gibt es dabei alles zu beachten wenn man sowas kaufen möchte?

    Haben die auch die gleichen Probleme hinsichtlich Pufferbatterie, Maschinenparameter usw?

    Wie anfällig sind die Maschinen, wenn diese nur sehr selten genutzt werden?


    Vielleicht kann jemand dazu ein paar allgemeine Dinge berichten?


    Gruß und Danke vorab,

    Markus

  • Hallo Markus,


    eine Erodiermaschine ist eine feine Sache.

    Die Maho kenne ich leider nicht, von daher kann ich zur Pufferbatterie nichts sagen.

    Hatte bei meiner Sodick aber mal die Technologie-Daten (hintelegte Einstellungen für die Arbeitsweise, Schruppen, Schlichten, Trafoeinstellung, Spülintervalle bzw. welche Oberflächengüte entstehen soll) verloren, das war deutlich unangenehmer

    als ein paar Maschinenparameter bei der Fräse. Die Datensätze sollten aber auf jeden Fall mit dabei sein.

    Den generellen Umgang sollte eigentlich die Betriebs und Bedienanleitung hergeben.

    Bei größeren Materialabnahmen ist ein Vorarbeiten sinnvoll, Fräsen, Bohren oder Drehen. Erodieren ist sehr zeitintesiev.

    Mit stärkerer Einstellung kann man es zwar beschleunigen, aber der Verschleiß der Elektrode ist auch höher und die Oberfläche wird grober, im schlimmsten Fall leidet die Maßhaltigkeit.

    Zur Oberflächengüte gibt es Schablonen auf denen man sich das gewünschte Ergebnis schon vorher anschauen kann, bzw nach getaner Arbeit vergleichen kann.

    Am besten vorher mal auf einem Probestück die einzelnen Oberflächengüten testen und vergleichen.

    Das Material sollte man auch im Hinterkopf haben, nicht alle Stähle sind gleich gut zu erodieren. Da kann es schon zu Unterschieden in Bearbeitungszeit, Verschleiß der Elektrode und Oberflächenergebnis kommen.

    Ob viel oder wenig damit gearbeitet wird ist eigentlich egal, meißt sterben ältere E-Promms und Kondensatoren am Alter.

    Mechanischer Verschleiß sollte kein Problem sein, da die Maschinen berührungslos arbeiten, sprich, Werkstück und Werkzeug werden sich nie berühren.

    Oder der Anwender hat einen Bock geschossen.

    Da war noch was, wenn ich mich nicht irre, beim manuellen Antasten mit Meßuhr, eine Rubinkugel benutzen, da sonst ein Kurzschluß entsteht und die Maschine auf Störung geht.

    Ordentlich Zubehör, sprich Werkzeugaufnahmen, hydraulische Spannfutter wären nicht schlecht, wenn sie schon mit dabei sind, kann sonst ins Geld gehen.

    Einen Spanntisch kann man sich kann man leicht selber machen, da arbeitet es sich gleich viel besser mit.

    Elektrodenmaterial wird auch noch mal was kosten, meist Kupfer, wenn es zu groß und schwer wird weicht man gerne auf Grafit aus, aber noch teurer.

    Ach ja, wenn so eine Maschine erst mal am werkeln ist sollte tunlichst nicht mehr an Spindel, Werkzeugaufnahme, Werkstück oder aus dem Dielektrikum herausragende Spannvorrichtungen fassen,

    auch wenn es noch so verlockend ist, das fühlt sich dann ganz komisch an. :fearful_face:


    Gruß Thorsten

  • Dieses Thema enthält einen weiteren Beitrag, der nur für registrierte Benutzer sichtbar ist, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diesen lesen zu können.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!